Ein Franke in Tokio
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Tokios "KU"s

 

Tokio darf man sich nicht als eine Stadt mit einem einzigen Zentrum vorstellen. Vielmehr besteht es aus 23 Bezirken (ku - zum Beispiel Shinagawa-ku), die alle ihren eigenen Kern besitzen und oft ihre typischen Eigenheiten vorzuweisen haben.

Mein Appartment liegt günstigerweise nahe zweier Stationen der Yamanote Line. Die Yamanote Line führt einmal rund durch die meisten inneren Bezirke Tokios. Spätestens mit einmal Umsteigen kommt man dadurch fast überall in Tokio an. Da die meisten Erkundungstouren nach diesen Stationen aufgeteilt waren und die Ecken wie gesagt oftmals sehr unterscheidlich sind, liegt es nahe, hier auch nach einer entsprechenden Einteilung zu berichten.

 

Osaki - Gotanda - Shinagawa - Roppongi - Ebisu - Akihabara - Shinjuku - Ikebukuro - Odaiba - Shibuya - Asakusa - Ginza - Ueno

 

Osaki

Mal abgesehen, dass hier mein Appartment liegt, ist Osaki wohl ein relativ unspektakuläres Fleckchen. Osaki gehört zum Bezirk Shinagawa-ku und stellt die südlichste Station der Yamanote Line dar. Gleich neben dem Bahnhof steht das "New City Ohsaki", ein groszügig angelegtes Gebäude, das einige Shops, Cafes (u.a. Starbucks) und vor allem zahlreiche Restaurants (von Italienern bis karibischen Spezialitäten gibt es hier so einiges) beherrbergt. Von meinem Appartmentausgang habe ich gleich meinen Arbeitsplatz im Blick, welcher allerdings schon im angrenzenden Gotanda liegt.

 

Gotanda

Auf dem Weg von Osaki Station zu Gotanda Station (ca. 5 Minuten) kommt man also fast bei meinem Appartmenthaus vorbei. Ansonsten gibt es ein bis zwei größere und von eher kleineren Shops und Restaurants gesäumten Strassen, die allerings mit ihrer "Lichtershow" schon einen ersten Eindruck von einer Großstadt hinterlassen. Auf der anderen Seite von Gotanda Station liegt das wahrscheinlich bekannteste Eck Gotandas. Aber auch in den umliegenden Strassen bekommt man davon auch schon einen eindrucksvollen Vorgeschmack. Also Vorsicht vor allzu netten Mädels mit allzu kurzen Röcken, langen Mänteln, hohen Stiefeln, etc.!

Obwohl mich mein täglicher Arbeitweg hier entlang führt, bin ich bislang stets gut zur Arbeit und auch wieder zurück gekommen. Mein aktueller Platz liegt im 20. Stock des Siemens Towers. Verglichen mit anderen Gebäuden Tokios hält sich die Größe zwar in Grenzen, da die Gebäude in direkter Nachbarschaft aber alle zumindest etwas kleiner sind, kommt der Siemens Tower doch einigermaßen zur Geltung. Bei klarer Sicht läßt sich von hier sogar der Mount Fuji betrachten.

 

Shinagawa

Zu dem Bezirk Shinagawa-ku gehören also auch die Viertel Gotanda und Osaki. Es gibt aber noch eine eigene große Bahnstation Shinagawa, von der auch beide Flughäfen (Narita und Haneda) zu erreichen sind. Außer dem Bahnhof und dem direkt davor liegenden Einkaufszentrum habe ich allerdings bislang noch nichts weiter von dieser Ecke gesehen. Zu Fuß dürften es ca. gut 20 Minuten von Shinagawa Station zu meinem Appartment dauern.

 

Roppongi

Bei Roppongi muß man eigentlich unterscheiden zwischen dem Roppongi bei Tag und dem Roppongi bei Nacht. Roppongi Hills ist eine wirklich gute Adresse um sich einen Blick von Oben über die Stadt zu verschaffen und einen Eindruck der Tokio-Skyline zu bekommen. Shinjuku, Tokyo Tower, Rainbow Bridge, Sunshine City, etc. sind von hier gut zu erkennen. Empfehlenswert ist es gegen Abend vorbeizuschauen, um sowohl den Anblick bei Tageslicht, als auch ein riesiges, schier unendliches Lichtermeer bewundern zu können. Zudem findet im Roppongi Tower aktuell eine Ausstellung zum Thema City Views statt. Dabei werden New York, Shanghai und Tokio miteinander vergliechen. Neben etlichen Daten sind Miniaturmodelle (die immernoch einen riesigen Platzbedarf haben) dieser drei Städte zu betrachten. Mein Appartment scheint demnach noch relativ neu zu sein, da auf dem Tokioter Modell an dieser Stelle noch ein freier Platz zu sehen ist. Zudem werden noch zwei kleine,aber aufschlußreiche Filmtouren durch Tokio angeboten. Ein Film führt den Betrachter auf den Wasserstrasse durch Tokio, ein anderer zeigt Tokio bei einem Rundflug aus der Höhe.

Das nächtliche Roppongi zeigt allerdings eine ganz andere Seite...

Dann sind hier vor allem sämtliche Expats unterwegs, hauptsächlich Amis (darunter auch einige der in Japan immernoch zahlreich stationierten GIs) und Westeuropäer. Japanische Männer findet man eher selten und bei den japanischen Damen sollte man besser auch etwas kritisch sein... Hier würde man jedenfalls in vielen Kneipen und Discos nicht zwangsläufig darauf kommen, dass man in Tokio ist. Einige Schuppen sind dabei auch wirklich ganz brauchbar und man kann auch durchaus gute Cocktails zu passblen Preisen bekommen. Da die öffetlichen Verkehrsmittel ihren Dienst ziemlich frühzeitig einstellen (etwa 0:30 Uhr), sollte man sich rechtzeitig entscheiden: frühzeitig anfangen oder bei besserer Kondition durchmachen bis früh gegen 5:00 Uhr langsam wieder die ersten Züge und U-Bahnen starten.

 

Ebisu

"Oktoberfest" in Ebisu Garden

Neben der bayerischen Begrüssung durch die Schuhplattlerspieluhr gleich am Eingang von "Ebisu Garden", erinnert auch sonst hier so einiges an bayerische "Werte". Gleich neben der "Sapporo Beer Station" befindet sich die Heimat von Yebisu, einer bekannten japanischen Biermarke, die mittlerweile aber auch schon von Sapporo "geschluckt" wurde. Im Biermuseum der Brauerei sind neben der (größtenteils japanisch) beschriebenen Bierherstellung auch einige Biere zu probieren (seltsamerweise waren die Biere mit angeblich bayerischer Brauunterstützung meiner Meinung nach die weniger tollen). Für Freunde der Weizenkunde - ein Weißbier ist auch dabei!

Dose leer, Flasche voll?

 

Akihabara

Die Beschreibung dieses Teils Tokios werde ich vielleicht besser den Spezialisten für die (Computer-, Playstation-, etc.) technischen überlassen - vorausgesetzt sie kehren von hier überhaupt wieder zurück!

 

 

 

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