Mein Appartment Meine zwei Begleiter von der Appartment-Gesellschaft (die feunlicherweise gleich mal meine Koffer schleppen durften - man da ja auch nicht gleich so sein ;-)) brachten mich also in mein neues privates Reich für die nächsten Monate. Mir war natürlich bewußt, dass man bei einem Besuch eines Japaners seine Straßenschuhe im Hauseingang auszieht. Allerdings ging ich schon davon aus, dass ich in meiner Wohnung auch die Schuhe anbehalten könnte. Naja, meine Begleiter sahen das schon mal anders und haben mich dann gleich auch mal freundlich draufhingwiesen (wahrscheinlich waren sie vom Gewicht meiner Koffer einfach nur etwas überanstrengt). Nachdem ich dann alle Zimmer meiner 20,6 m² gesichtet hatte, machte ich mich gleich mal daran meinen Laptop ans Internet anzuschließen (schließlich wird das aller Voraussicht nach ja meine Hauptverbindung zur fränkischen Zentrale darstellen). Trotz meines allgemein bekannten technischen Geschicks, funktionierte das Ding wundersamerweise so schnell, dass ich fast schon skeptisch wurde. Das "Badezimmer" ist ca. 1*1 Meter groß. Besonders interessant ist die Abteilung vom Rest des Zimmers durch eine Art Glaskasten (Hank hat bereits zugesichert vor der Glasscheibe noch eine zweite Wand aus Bierdosen hochzuziehen!). Genialerweise ist sogar eine Badewanne eingebaut. Ich würde ja durchaus auch mal versuchen mich da hinein zu setzen, aber vorher muß sichergestellt werden, dass ausreichend Personal vorhanden ist, um mich notfalls befreien zu können, wenn ich eingekeilt bin (obwohl ich glaube, dass ausreichend Personal in meinem Appartment keinen Platz hätte!). Ein echtes Highlight (v.a. für Extremfans der betroffenen Sportart) sind die beheizten Toilettensitze hier (als Bezeichnung fand ich "Tenothron" auch ganz nett). Nach meinen bisherigen Erfahrungen (und da bin ich fleißig) muß man hier suchen, um mal eine nicht beheizte Toilette zu finden. An einigen Toiletten sind soviele Schalter, Knöpfe und Regler (mit jap. Beschriftungen), dass ich schon nicht mehr wußte, wo man jetzt eigentlich spühlen soll. Ich würde ja auch gerne einigen Leuten solche Tenothröne mitbringen, aber ich befürchte, dass bei unseren 230 Volt das ganze als elektrischer Stuhl endet. 
Erdbeben sind immer wieder interessant. |