Kleiner Japanisch-Kurs Im folgenden die wenigen Worte, die ich mittlerweile so aufgeschnappt habe - nur vom feinsten natürlich! Viel kann ich zwar nicht, aber mit diesen Worten errege ich schon einen besonderen Eindruck ;-) sumimasen - Entschuldigung (für alles und immer) gomenasei - Entschuldigung (z.B. nach den folgenden Worten) yabai - Sch..., unschöne Situation o-kake kudasei - Bitte nehmen Sie Platz usotsuki - Lügner (kommt hier unheimlich gut) maguro - Tunfisch shiro - weiß ebi - Schrimps mitsu biru - drei Bier (eins und zwei sind schwerer auszusprechen ;-)) kampeki - perfekt usai - Dummschwätzer yakutatasu! - "Du nutzloser Typ!" matschi atsui desu ne - sau-heiß heute masani - perfekt kire - wunderschön kawai - hübsch ogori desu - Du/er/sie muß(t) zahlen ruyokai - alles klar yokai - Monster barkodo hake - "Barcode Glatze" (für die, die sich die Haare von der einen zur anderen Seite kämmen, um ihre Glatze zu verstecken) Zura desu ka? - Ist das eine Perücke? ... alles super Möglichkeiten sich noch mehr Freunde zu machen ;-) Hanabi Japanische Feuerwerke - da soll noch mal einer sagen, die Japaner können nichts! 
Das Yokohama Port Opening Firework Festival... 
...das können sie doch, die Japaner! 
Sogar mal was wirklich wunderschönes. Geht doch Jungs! Mal schauen, wie die nächsten so sind, denn das Hanabi in Yokohama war erst der Anfang während der Sommerzeit. Also jedes Wochenende Geburtstag - man wird hier echt alt! Noch viel gigantischer allerdings war das Tokyo Bay Grand Festival - man mußte schon vorher Tickets besorgen (lassen), um überhaupt einen Blick auf ein Feuerwerk am Himmel (!) werfen zu können - so voll ist dann die ganze Gegend außen herum, Millionen von Menschen. Aber es lohnt sich wirklich allemal! Die kleinen Unterschiede Gibt es doch hier tatsächlich ein paar Sachen, die anders sind als in Franken... Bier aus 633 ml Flaschen in 0,1 L Glässchen Biermarken wie Sapporo, Kirin, Suntory oder Asahi Weissbier aus Dosen - aber immerhin! Und nicht schlecht. Kein Trinkgeld - schon mal eine Entscheidung weniger! Dennoch ist der Service in der Regel hervorragend. Toiletten - klar, mein Lieblingsthema.Rund um die Toilette sind hier jede Menge Knöpfe angebracht. Aus eigener Erfahrung sage ich hier nur soviel: Hüttet Euch davor die alle auszuprobieren! 
Fußballspielen auf den Dächern der Hochhäuser - als ich das das erste Mal gesehen habe, dachte ich ich habe einen Knick in der Optik! (Hank wunderte sich gleich, wie man denn da überhaupt im Schlamm grätschen kann?!) 
Helm am Arbeitsplatz - Gut auf dem Bau ist das nichts ungewöhnliches, aber im Bürogebäude hatte ich bisher noch keinen Helm zugeteilt bekommen. Als kleines Bonusteil (dieser Begriff mußte einfach mal eingebaut werden) gab es noch eine Trillerpfeife dazu - für den Fall der Fälle. Da ich im 20. Stock bin, bezweifle ich zwar, ob das dann noch viel hülfe, aber gut. Portionen im Restaurant - Wenn man(n) im Restaurant hier das gleiche Gericht wie eine Begleiterin bestellt, wird Mann in der Regel eine größere Portion bekommen als Frau. In Japan orientiert man sich eben noch an den wahren Bedürfnissen der Kunden. Parkmöglichkeiten - Nachdem in Tokio eigentlich nirgends Platz ist, gibt es hier in dieser Richtung einige interessante Entwicklungen zu betrachten. Zum Beispiel die privaten Tief- oder besser Hochgaragen. 
Schnellfriseure - "10-Minuten-Friseure", bei denen man am Eingang für 1000 Yen (ca. 7,50 Euro) sein Ticket löst. Von den Möglichkeiten einer Friseurauswahl habe ich zugegebenermaßen nicht allzuviel verstanden. Nach wenigen Minuten fährt einem der Friseur dann nochmal mit einem Autostaubsauger-ähnlichem Teil über den Kopf und fertig! Essen - Sushi, rohes Huhn, etc sind ja wirklich nicht schlecht. Was ich bislang noch nicht probiert habe ist rohes Pferd. Was mir weniger geschmeckt hat: Leber, Herz, Lunge und Hähnchenknochen (gut, das gab es auch in Franken schon mal) - aber mit genug Sake und Bier läßt sich so einiges runterspühlen. Schuhe runter - nicht nur in Privathäusern, auch in einigen öffentlichen Restaurants, Bars, Fitnessstudios, etc. sind in bestimmten Bereichen die Schuhe auszuziehen (also Sockencheck nicht vergessen - kann manchmal sonst sehr witzig sein!) Witzige blinkende Männchen - vor jedem kleinen Hindernis, wie einer Baustelle oder ähnlichem, stehen etliche seltsam verkleidete meist alte Männer mit bunt funkelenden Zauberstäben (erinnert irgendwie an Playmobilmännchen). Sie sollen dafür sorgen, dass alles sicher abläuft. In der Praktis heißt das dann, dass sie die Autos, die sowieso fahren auch freundlich vorbei winken oder Fußgänger darauf aufmerksam machen nicht gegen die Holzwand, die als Absperrung gilt zu laufen - würde man ja sonst auch nicht draufkommen, dass da nicht dagegenlaufen soll!). Besonders gut kommen die blinkenden Zauberstäbe aber in der Nacht zur Geltung. Um den Verkehr möglichst wenig zu behindern, werden die meisten Strassenbauarbeiten nachts durchgeführt - gut für den Verkehr, schlecht für geruhsamen Schlaf. Einige Dinge können aber auch ziemlich nervig sein... Inder - auch hier! Mein ganzes Appartmenthaus (hat das vielleicht was mit Appartheit zu tun?) scheint hauptsächlich mit solchen Figuren bestückt zu sein. Man erkennt sie neben den blöden Gesichtern an den noch blöderen Gesichtsausdrücken und an dem schon von aller Weitem wahrnehmbaren typischen Gestank. Zu allem Überfluss treten sie immer in äußerst vorteilhaften Kleidern (auch bei Schneefall maximal mit T-Shirt!) und am besten gleich in Horden auf. Ach ja, vorzugsweise natürlich nachts mit lauter.. hmm - Musik kann man es eigentlich nicht nennen, aber irgendwas in der Richtung hätte es wohl werden sollen, wenn es nicht gerade Inder versucht hätten! Als Alternative für ein Antreffen meiner Freunde bietet sich noch der 1 Quadratmeter große Aufzug an - 9 Stockwerke lang die Luft anzuhalten zu können ist also angebracht! Taschentücher - oder das was hier als sowas verkauft wird! Laut meiner Kollegen ist es entgegen anderslautender Aussagen in diversen Japanführern nicht grundsätzlich verpöhnt sich in der Öffetlichkeit die Nase zu putzen - außer beim Essen. Angesichts der Qualität der üblicherweise in Japan erhältlichen Taschentücher dürfte sich die Zurückhaltung beim Umgang mit diesen allerdings auch noch erklären. Toilettenpapier - oder ein Hauch von nichts. Hier gilt das gleiche wie bei den Taschentüchern auch. Was hilft einem ein beheizter Toilettensitz, wenn ich beim Verlassen dessen kein wirklich brauchbares Papier vorfinde (da wäre ja unser heimatliches BILDungsblatt schon eine Überlegung wert ;-)). "Geschlappe" Wahrscheinlich durch ihren Hausschlappenkomplex verursachte Angewohnheit unheimlich vieler Japaner möglichst schlurfend zu gehen ohne die Füße vom Boden hoch zu kriegen. Masken - mit Fasching hat es nichts zu tun Wundersamerweise laufen hier wahnsinnig viele Leute mit diesen herrlichen weißen Masken vorm Mund herum, auch wenn sie nicht gerade so aussehen, als ob sie gleich in eine OP gehen würden. SARS ist ja eigentlich auch vorbei. Die einzigen Erklärungen, die ich dazu bislang gehört habe, sind, dass sich die Leute so vor Allergien wie Heuschnupfen schützen wollen (ob das hilft?) und dass Japaner die Masken bei Schnupfen tragen (manchmal ist es wohl besser nur eine Seite von etwas zu sehen !) Kein Platz für Sport Leider bleibt in so einer engen und teuren Stadt wie Tokio nicht wirklich Platz, um irgendeiner vernünftigen Sportart nachzugehen. In den überfüllten Straßen noch joggen zu gehen spricht mich jetzt nicht gerade unheimlich an. Die einizigen sportlichen Aktivitäten, die ich ansonsten hier bisher gesehen habe, waren Tennis oder Fußball - allerdings AUF den Dächern der Hochhäuser! Ich dachte das erste Mal ich vertrage das japanische Bier nicht oder habe zumindest einen Knick in der Optik. 
Rotz hochziehen Scheint hier der favorisierte Nationalsport zu sein. Schlürfen Klar Suppe schlürft man hier. Aber wie! Habe mir mittlerweile auch schon eine Aufklärung anhören dürfen, dass man in Japan doch bitte schlürfen sollte, wenn es einem schmeckt. Bislang tue ich mich damit noch etwas hart, aber ich denke rechtzeitig bevor ich wieder in die Heinmat zurückkehre werde ich es perfekt drauf haben ;-)) Hektisch, laut, stressig Zumindest in Tokio haben sich die Menschen weitestgehend der allgemeinen Hektik angepaßt. Was ei uns das auto ist, ist hier die Bahn. An der hängt hier alles. Zu spät kommt sie nur, wenn sich mal wieder jemand vor die Gleise geschmissen hat, was allerdings relativ oft vorkommt (kann ich verstehen - möchte auch nicht als Japaner geboren werden ;-)). Normalerweise kommen die Züge der Hauptlinien aber alle 3-5 Minuten, je nach Tageszeit. Trotzdem bricht allgemeiner Massensprint aus, sobald man erkennt, dass gerade ein Zug am Gleis steht. Wer einmal am Wochenende Shibuya besucht hat - dazu reicht es schon einmal an der Yammanote Station auszusteigen - der bekommt eine neue Vorstellung davon was Menschenmengen sind. Und diese Massen drücken und rennen dann quer ineinander und durcheinander. Das ganze bei einem Getöse, Geschrei und Lärm, wie man es in keinem Stadion zusammenbringt. Ein Gesamteindruck, der für mich absoult abschreckend und wahnsinnig stressend ist. Essen Ein Traum! Rein essenstechnisch ist es wirklich ein Schlaraffenland hier. Nicht nur das köstliche Sushi, das man in fast jedem Supermarkt in einer Spitzenqualität, frisch und doch sehr günstig bekommt, auch sämtliche andere typische japanische Gerichte sind meistens sehr schmackhaft. Dass es dabei auch in Japan deutlich mehr Fleisch als angenommen gibt, bringt bei mir allerdings keine großen Bonuspunkte. Wiener Schnitzel und Wiener Würstchen schmecken mir in Deutschland dann doch besser. Japanische Frauen Viel Spaß! Berechnender kann man wohl nicht sein. Und weiße Männer sind vermeintlich wohhabend und das Tor zu einem guten Leben. Sobald sie verheiratet sind, ist es aber aus mit dem süßen Püppchen. Das Geld ist hier immer bei den Frauen gehortet, die Männer bekommen immerhin ein wenig Taschengeld!!! Da ist klar, wer daheim die Hosen an hat. Die Männer hier können einem eigentlich nur leid tun. Vielleicht haben sie deshalb so große Probleme damit, wenn sie sich dann auch noch in der Arbeit was von Frauen sagen lassen müssen. Mit einem haben die Püppchen aber augenscheinlich größte Probleme - das Laufen in Stöckelschuhen. Da tut mir schon beim Hinschauen alles weh! Hindert aber keine daran nicht trotzdem mit den Dingern rum zu stolzieren. Die X-Beine sind wahrcheinlich weltweit einzigartig! Kann mir gar nicht vorstellen, wie sich Litti hier zurecht gefunden haben soll. Was man sonst noch wissen sollte über Japan und seine Einwohner.. verträgt nichts und säuft trotzdem, kompliziert, hält sich solange an Regeln wie er muß, keine klaren Verantwortlichkeiten, kein Ja und kein Nein (bimio) - immer "Rumgeeier", Hierarchien |