Nerviges Inder - auch hier! Mein ganzes Appartmenthaus (hat das vielleicht was mit Appartheit zu tun?) scheint hauptsächlich mit solchen Figuren bestückt zu sein. Man erkennt sie neben den blöden Gesichtern an den noch blöderen Gesichtsausdrücken und an dem schon von aller Weitem wahrnehmbaren typischen Gestank. Zu allem Überfluss treten sie immer in äußerst vorteilhaften Kleidern (auch bei Schneefall maximal mit T-Shirt!) und am besten gleich in Horden auf. Ach ja, vorzugsweise natürlich nachts mit lauter.. hmm - Musik kann man es eigentlich nicht nennen, aber irgendwas in der Richtung hätte es wohl werden sollen, wenn es nicht gerade Inder versucht hätten! Als Alternative für ein Antreffen meiner Freunde bietet sich noch der 1 Quadratmeter große Aufzug an - 9 Stockwerke lang die Luft anzuhalten zu können ist also angebracht! Taschentücher - oder das was hier als sowas verkauft wird! Laut meiner Kollegen ist es entgegen anderslautender Aussagen in diversen Japanführern durchaus nicht verpöhnt sich in der Öffetlichkeit die Nase zu putzen. Angesichts der Qualität der üblicherweise in Japan erhältlichen Taschentücher dürfte sich die Zurückhaltung beim Umgang mit diesen leicht erklären. Toilettenpapier - oder ein Hauch von nichts. Hier gilt das gleiche wie bei den Taschentüchern auch. Was hilft einem ein beheizter Toilettensitz, wenn ich beim Verlassen dessen kein wirklich brauchbares Papier vorfinde (da wäre ja unser heimatliches BILDungsblatt schon eine Überlegung wert ;-)). "Geschlappe" Wahrscheinlich durch ihren Hausschlappenkomplex verursachte Angewohnheit unheimlich vieler Japaner möglichst schlurfend zu gehen ohne die Füße vom Boden hoch zu kriegen. Masken - mit Fasching hat es nichts zu tun Wundersamerweise laufen hier wahnsinnig viele Leute mit diesen herrlichen weißen Masken vorm Mund herum, auch wenn sie nicht gerade so aussehen, als ob sie gleich in eine OP gehen würden. SARS ist ja eigentlich auch vorbei. Die einzigen Erklärungen, die ich dazu bislang gehört habe, sind, dass sich die Leute so vor Allergien wie Heuschnupfen schützen wollen (ob das hilft?) und dass Japaner die Masken bei Schnupfen tragen (manchmal ist es wohl besser nur eine Seite von etwas zu sehen !) Kein Platz für Sport Leider bleibt in so einer engen und teuren Stadt wie Tokio nicht wirklich Platz, um irgendeiner vernünftigen Sportart nachzugehen. In den überfüllten Straßen noch joggen zu gehen spricht mich jetzt nicht gerade unheimlich an. Die einizigen sportlichen Aktivitäten, die ich ansonsten hier bisher gesehen habe, waren Tennis oder Fußball - allerdings AUF den Dächern der Hochhäuser! Ich dachte das erste Mal ich vertrage das japanische Bier nicht oder habe zumindest einen Knick in der Optik. 
Rotz hochziehen Scheint hier der favorisierte Nationalsport zu sein. Schlürfen Klar Suppe schlürft man hier. Aber wie! Habe mir mittlerweile auch schon eine Aufklärung anhören dürfen, dass man in Japan doch bitte schlürfen sollte, wenn es einem schmeckt. Bislang tue ich mich damit noch etwas hart, aber ich denke rechtzeitig bevor ich wieder in die Heinmat zurückkehre werde ich es perfekt drauf haben ;-)) |